Nach Auflösung der Pfarrstelle Osmünde im Mai 1996 wurde die Gemeinde für die nächsten Jahre vom Pfarramt Zschernitz betreut. Doch mit dem Ende des alten Jahrhunderts wurde auch diese Pfarrei aufgelöst und seit dem 01.01.2000 gehört Osmünde zum Pfarrbereich Landsberg.
Veranstaltungen im Pfarrbereich: HIER
Zum Pfarrbereich gehören neben Osmünde vier Kirchengemeinden.
In den dazugehörigen Orten befinden sich die folgenden historischen Kirchenbauten, die wir Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen:
Landsberg:

- um 1180 erbaut auf einem heidnischen Opferplatz, kreisrunde Markierung im Fußboden Sakristei und Vorhalle aus dem 15. Jh.
- 1666 großer Brand, Erhöhung des Kirchenschiffes, Einbau der Kanzel,
- Tympanon (Darstellung des Hl. Nikolaus von Myra) in der Vorhalle
- Glocken von 1700 und 1895 im 1. Weltkrieg abgegeben, 1924 zwei Gußstahlglocken ( 155 cm und 128 cm)
- 1838 Orgel von Ferdinand Wäldner
- Bleiglasfenster in der Apsis von Werner Rataicyk (Halle)
- Mit- Nutzung auch durch die katholische Gemeinden, große Marien-Statue
Schwerz:

- Die Kirche in Schwerz ist mit ihrem markanten Glockenturm schon vom weiten sichtbar. Mit der schmalen, schieferbedeckten Turmspitze und der Wetterfahne versuchten ihre Erbauer möglichst weit in den Himmel zu bauen. Er ist anzunehmen, dass der Turm bereits vor dem um 1200 erbauten Kirchenschiff den Dorfbewohnern Schutz bot.
- Im Inneren der Kirche befindet sich eine reiche Barockausstattung. Der Kanzelaltar wird von lebensgroßen Engeln flankiert. Darüber schließt ein teilweise bemaltes Tonnengewölbe das Kirchenschiff ab. Die Emporen und die Orgel sind leider nicht mehr nutzbar. Überhaupt ist die Schwerzer Kirche stark sanierungsbedürftig und kann daher nur im Sommer genutzt werden.
Spickendorf:

- Vorgängerhau von eingewanderten Niederländern ab 1050 errichtet, der jetzige Bau ist von 1262 romanische Holzbalkendecke, Taufstein (13. Jh.)
- gotische Vorhalle mit Kruzifix (13. Jh.) vermutlich ehemals als Taufkapelle genutzt
- „schönstes Sakramentshäuschen im Saalkreis“ um 1450 Kanzelaltar (mit Blick über die gesamte Empore) und Ältestenloge aus dem frühen 18. Jh. zwei Stahlgußglocken von 1828
Dammendorf:
- erbaut ab 1680,
- Glockenturm 1745 fertig gestellt
- Glocken aus dem 13. und 16. Jh.
- Kirche in der DDR aufgegeben, Ausstattung verkauft, Dach abgetragen,
- Kirchenschiff heute nur noch als Grundmauern erhalten
- Glockenturm in den 1990er Jahren neu gedeckt
- Nutzung für zentralen Gottesdienst am Himmelfahrtstag
Sietzsch:
- erbaut Mitte des 12. Jh.
- Glockenturm erst Ende des 14. Jh. mit dem Schiff verbunden
- Sakristei und Chor 1492 angebaut, gotische Ausmalung
- barocker Innenausbau ab 1710 (Kanzelaltar, Patronats- und Ältestenloge, Stuckdecke, Empore)
- Teiles des früheren Altars (Kruzifix, vier Heiligenfiguren) sind erhalten geblieben
- achteckiger Taufstein von 1723 (reich verzierter Deckel)
- Rühlmann-Orgel von 1912
- 1987 Einsturz des Glockenturms
Klepzig:

- dunkler, kleiner Vorgängerbau aus dem 12. Jh.
- Neubau zwischen 1740 und 1768
- erneuter Umbau 1873/74 (nur Chor und Sakristei blieben erhalten), Ausmalung im Stil der Zeit, Bau des 50 m hohen Glockenturms
- Rühlmann-Orgel von 1913
- 1986 Aufgabe der Kirche wegen des bevorstehenden Braunkohleabbaus.
- seit 1992 erfolgreiche Sanierung von Fassade, Dach und Innenraum